Klinik für Rheumatologie

Schnelle Hilfe bei Rheuma

Steife Gelenke, schmerzende Knochen, Muskeln und Sehnen quälen in Deutschland mehrere Millionen Menschen. Betroffen sind Frauen und Männer, Jung und Alt. Wir kennen die langen Leidenswege unserer Patienten und wollen ihnen nachhaltig und schnell helfen. Unser Ziel ist die umfassende und optimale Versorgung von Menschen mit Rheuma – stationär und ambulant.

Schonende Diagnostik – individuelle Therapie

Bei uns steht der Mensch mit seinen gesundheitlichen Sorgen und Problemen im Zentrum. Deshalb erhält jeder Patient eine individuelle Therapie. Stationär nehmen wir Patienten auf, die komplexe Rheumaerkrankungen, schwere Krankheitsverläufe oder Symptome mit unklaren Ursachen haben. Wir führen Diagnose und Therapie bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen sowie nicht-entzündlichem Rheumatismus der Weichteile durch. Ebenso behandeln wir Erkrankungen des Skelettsystems bei Stoffwechselstörungen, z. B. bei Gicht oder Osteoporose. Durch die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen wie der Orthopädie, der Unfallchirurgie und der Schmerzmedizin versorgen wir unsere Patienten optimal auf einem hohen medizinischen Niveau.

IHR CHEFARZT

Dr. med. Michail J. Govorov

„Für das Leben alles geben“ – Nach dieser Philosophie leitet Chefarzt Dr. med. Michail J. Govorov sein Team. Er ist seit der Eröffnung unserer Klinik im Jahr 2005 als Chefarzt hier tätig. Dr. Govorov ist Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie und steht seinen Patienten mit seinem umfangreichen Wissen und seiner langjährigen Erfahrung zur Seite.

Qualifikationen

  • Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie
  • Notfallmedizin
  • Fachgebundene Labormedizin

Unsere Behandlungsschwerpunkte

Die Diagnose ist ein wichtiger Teil jeder Behandlung. Nur so erhalten unsere Patienten eine passende Therapie. Dafür ist es wichtig, diese Erkrankungen so früh wie möglich zu erkennen, denn besonders in den ersten zwei Jahren des Krankheitsverlaufs bei rheumatischer Arthritis werden viele Knorpel, Gelenke und Sehnen zerstört. Diese Entwicklung kann nicht wieder rückgängig gemacht werden und begleitet den Patienten ein Leben lang.

Schonende Diagnoseverfahren

Für eine umfassende Diagnostik untersuchen wir unsere Patienten mit Ultraschall- und  Röntgen- sowie mit computer- und kernspintomographischen Verfahren. Diese sind ebenso wichtig wie Blutuntersuchungen. Wir führen in der Rheumatologie auch diagnostische Gelenkpunktionen durch. Dabei wird mit einer Nadel in ein Gelenk eingestochen, um Flüssigkeit abzusaugen. Das lindert die Beschwerden des Patienten. Die gewonnene Flüssigkeit wird anschließend im Labor zur Diagnose untersucht. Alle unsere angewandten Diagnosemethoden sind sehr schonend für den Patienten und Grundlage für die weitere Behandlung.

Unsere diagnostischen Möglichkeiten:

  • Diagnostische Gelenkpunktionen 
  • Ultraschalluntersuchung der Gelenke, der Gefäße, des Abdomens und der Schilddrüse 
  • Radiologische Untersuchung
  • Computertomographie
  • MRT und Knochendichtemessung (erfolgt in Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen)
  • Skelettszintigraphie : bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Knochen mit erhöhtem Knochenstoffwechsel (erfolgt in Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen)
     

Nach der Diagnose erhalten unsere Patienten bei rheumatischen und immunologischen Erkrankungen eine moderne Arzneimitteltherapie. Hinzu kommen physiotherapeutische Angebote. Bei chronischen Beschwerden erhalten Betroffene zudem eine Betreuung durch Psychologen und Schmerztherapeuten. Wir unterstützen unsere Patienten gerne auch bei der Klärung sozialmedizinischer Fragen wie Pflegebedürftigkeit und stellen ihnen eine Diätberatung zur Seite.

Ganzheitlicher Therapieansatz

Durch Verschleiß entstandene Erkrankungen wie  Arthrose sind allerdings oft mit Medikamenten nur wenig beeinflussbar und müssen in vielen Fällen operiert werden. Bei Operationen kooperieren wir mit der Fachabteilung für Rheumaorthopädie unserer Klinik. Zusätzlich bieten wir weitere Therapien wie Massagetherapie, Lymphdrainage oder Thermotherapie in unserer Kältekammer, um die Schmerzen zu lindern.

Für ambulante Untersuchungen können Patienten von ihrem Hausarzt oder Facharzt in unsere rheumatologische Ambulanz überwiesen werden.

Unsere Leistungen der Therapie:

  • Einzel- und Gruppentherapie 
  • Schlingentisch zur Behandlung erkrankter Glieder 
  • Neurophysiologische Krankengymnastik 
  • Atemgymnastik, Rückenschule, manuelle Therapie 
  • Massagetherapie: klassische Massage, Bindegewebsmassage 
  • Physikalische Entstauungstherapie: manuelle Lymphdrainage, Kompressionsbandage, Entstauungsgymnastik
  • Thermotherapie: Ganzkörperkältetherapie (Kältekammer), Kaltluftbehandlungen, Eispackungen, Fangopackungen, Heißluft, Rotlicht, heiße Rolle 
  • Hydrotherapie: medizinische Bäder
  • Elektrotherapie: Stangerbad, niederfrequente und mittelfrequente Reizstromtherapie, Iontophorese (Aufnahme von Medikamenten über die Haut mittels schwachem Strom), Therapie mit Schallwellen, Ultraschallbehandlungen, Hochfrequenz-, Kurzwelle-, Mikrowelle- und Magnetfeldtherapie
     

Seit 15 Jahren nur eine Mission: Der Entzündung auf der Spur

Das Team der Klinik für Rheumatologie (von links): Assistenzärztin Dorina Stambolliu, Oberarzt Nael Jamous, Assistenzärztin Dr. Sybille Bousset und Chefarzt Dr. med. Michail J. Govorov. Gemeinsam mit Pflegefachkräften und Physiotherapeuten behandeln sie mehr als 700 stationäre Patienten pro Jahr.

Seit 15 Jahren arbeitet Dr. Michail Govorov als Chefarzt in der Klinik für Rheumatologie – und hat die Abteilung damit von Beginn an aufgebaut. Lässt er die vergangenen 15 Jahre Revue passieren, dann ist er stolz auf das, was er gemeinsam mit seinem Team erreicht hat. „Am 1. Juli 2005 wurde unser erster rheumatologischer Patient behandelt", erinnert sich der Chefarzt auf den Tag genau zurück. Eröffnet wurde die Klinik damals mit zwölf Betten, mittlerweile wurde auf insgesamt 25 aufgestockt.

Mehr als 700 Patienten behandelt das vierköpfige Team rund um Chefarzt Dr. Michail Govorov pro Jahr stationär und 1200 ambulant – dabei finden Patienten unter anderem aus den Kreisen Höxter, Paderborn und Lippe, aber auch aus Niedersachsen und Nord-Hessen den Weg nach Brakel. 

Leben mit Rheuma: Wenn das Knie schmerzt

Für Bernd Rosenbaum ist es ein normaler Arbeitstag im Home-Office, als er erste leichte Verspannungen in der rechten Kniebeuge verspürt. Plötzlich wird das Knie dick und es fällt ihm sogar zunehmend schwer, sein Bein mit eigener Körperkraft vom Sofa auf den Boden zu stellen. "Ich konnte nicht mehr richtig gehen", erinnert sich der 51-Jährige aus Höxter-Fürstenau zurück. Sein rechtes Bein konnte er nur noch hinter sich herziehen. Rosenbaum: "Von jetzt auf gleich wurde mein Leben umgekrempelt."

Hier geht es zum Patientenbericht.   

Arztkolumne

Die familiäre Häufung von Rheuma: Vererbung oder Zufall?

Dr. Michail J. Govorov, Chefarzt der Klinik für Rheumatologie

zur Kolumne

Schließen